Ernährung und Risikofaktoren bei Diabetes Typ 2

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Beim Diabetes Typ 2 ist der Zucker-Stoffwechsel im Körper gestört aufgrund einer zunehmenden Unempfindlichkeit der Körperzellen gegenüber dem Blutzucker-senkenden Hormon Insulin. Diese Insulinresistenz führt dazu, dass der Zucker aus der Nahrung schlechter verwertet werden kann und im Blut verbleibt. Um den resultierenden Energiemangel in den Zellen zu kompensieren, bildet die Bauchspeicheldrüse immer mehr Insulin. Im Verlauf einer fortschreitenden Insulinresistenz der Körperzellen schafft sie es nicht mehr, den Blutzuckerspiegel auf dem normalen Niveau zu halten. Das führt langfristig zu Schäden der Gefäße mit Komplikationen wie Schlaganfall oder hohem Blutdruck. 1

Zu Beginn eines Diabetes Typ 2 behält die Bauchspeicheldrüse prinzipiell ihre Fähigkeit, Insulin zu produzieren. Studien zufolge scheint es noch bis Jahre nach Diagnosestellung möglich, durch Gewichtsreduktion und anhaltende Lebensstiländerung den Diabetes mellitus erfolgreich zurückzudrängen. 2 Die wichtigste Rolle übernehmen neben einer Gewichtsabnahme bei Übergewicht, ein Rauchstopp, regelmäßige Bewegung sowie eine gesunde Ernährung, um eine erneute Gewichtszunahme zu verhindern. 1

Grundlagen der Ernährung bei Diabetes Typ 2

In hohem Maße hängt es von der Ernährungsweise ab, ob jemand an diesem Diabetes-Typ erkrankt oder nicht. Selbst wenn bereits ein Diabetes Typ 2 diagnostiziert wurde, lässt sich die Erkrankung teilweise noch durch eine Ernährungsumstellung in den Griff bekommen. 2

Unter Beachtung einer generell gesunden Ernährungsweise, wie sie auch für die gesunde Allgemeinbevölkerung gilt, müssen Menschen mit Diabetes ihre Ernährung prinzipiell nicht stark einschränken.

Den größten Anteil der Nahrung sollten komplexe Kohlenhydrate ausmachen. Damit sind vor allem Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte (Linsen, weiße Bohnen, etc.) gemeint, die schnell sättigen und den Blutzuckerspiegel nicht zu stark steigen lassen. Zudem empfiehlt es sich, mehrmals täglich Gemüse und Obst zu essen. Auch Fisch, der reich an Eiweiß und Omega-3-Fettsäuren ist, sollte öfter auf dem Speiseplan stehen. Bei der Speisenzubereitung sollte man der Butter lieber ungesättigte Fette wie Pflanzenöl vorziehen. 1

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Empfohlene Lebensmittel und Ernährungsrichtlinien

Es gibt keine „Diabetes Diät“ im engeren Sinne. Die früher erhältlichen Diabetiker-Produkte enthielten oft Zuckeraustauschstoffe wie Fruktose, die den gleichen Energiegehalt hatten wie gewöhnlicher Zucker und oftmals reich an Fett und somit energiereicher als herkömmliche Lebensmittel waren. Der regelmäßige Verzehr konnte eine Gewichtszunahme und Fettleber zur Folge haben. Deshalb ist es in Deutschland seit 2012 verboten, spezielle Nahrungsgüter für Diabetiker zu verkaufen. 3

Ob sich für Menschen mit Diabetes Typ 2 bestimmte Ernährungsformen besonders gut eignen, ist bislang nicht eindeutig geklärt. Studien konnten für die „mediterrane bzw. Mittelmeer-Diät“ positive Effekte auf Blutzuckerspiegel und Gewichtsabnahme nachweisen. Diese Form der Ernährung stellt, anders als der Name suggeriert, keine strikte Verzichtsdiät dar, sondern einen Überbegriff für eine gesunde Ernährungsweise mit einem hohen Verzehr von Vollkornprodukten, frischen pflanzlichen Lebensmitteln, Hülsenfrüchten, Nüssen und Samen sowie moderatem Verzehr von Milchprodukten und Eiern. Rotes Fleisch und verarbeitete Fleisch- / Wurstwaren sollten gemieden werden. 4

Sinnvoll ist, sich von einem Ernährungsberater ein individuelles Ernährungskonzept erstellen zu lassen, das eine adäquate Zufuhr der Kohlenhydrate und auch von ausreichend Eiweiß berücksichtigt. Dieses sollte im Alltag leicht umsetzbar sein, um das Durchhalten durch fortbestehenden Spaß und Genuss am Essen zu erleichtern.

Empfohlene Lebensmittel

Menschen mit Diabetes Typ 2 sollten ihre Kohlenhydrate vor allem aus folgenden Lebensmitteln beziehen:

• Vollkornprodukte mit hohem Gehalt an ganzen Körnern (z.B. Haferflocken)

• Gemüse mit geringem Stärkegehalt (z.B. Blattgemüse, Paprika, Tomaten, Zucchini, Gurken, Kohl, Spargel)

• Hülsenfrüchte (z.B. Erbsen, Bohnen, Linsen, Soja)

• zuckerarmes Obst (z.B. Beeren, Melone, Kiwi, Birne)

Diese Nahrungsmittel enthalten zugleich viele Ballaststoffe, die den Blutzucker langsamer ansteigen lassen. Empfohlen wird, dass täglich mindestens 30 Gramm Ballaststoffe zugeführt werden.

Ungünstige Lebensmittel

In geringem Maße konsumieren sollten Menschen mit Diabetes:

• Weißmehlprodukte wie weiße Brötchen, weißen Reis und Nudeln aus Hartweizengrieß

• Fertigprodukte, Fast Food (z.B. Tiefkühlpizza, Chips, Pommes)

• verarbeitete Fleisch- / Wurstwaren, rotes Fleisch

• Produkte, die viele kurzkettige Kohlenhydrate enthalten (z.B. Süßigkeiten, gesüßte Getränke, Desserts)

Empfehlungen von Experten lauten, pro Tag maximal 50 Gramm freien Zucker zu konsumieren (ca. zwölf Teelöffel). Als freier Zucker werden alle kurzkettigen Kohlenhydrate bezeichnet, die Speisen und Getränken zugesetzt werden, aber auch natürlich in Fruchtsäften, Sirup und Honig vorkommen. 3 Neben dem Thema Kohlenhydrate ist es wichtig bei einer pflanzlichen Ernährung ausreichend Eiweiß zu essen, bspw. durch Nüsse und Hülsenfrüchte.

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Obst und Gemüse: Was ist erlaubt?

Die Ernährung mit pflanzlichen Lebensmitteln stellt dem Körper zahlreiche essenzielle Substanzen wie Vitamine und Mineralstoffe zur Verfügung. Zudem verhindern die zahlreich enthaltenen Ballaststoffe starke Blutzuckerausschläge nach den Mahlzeiten. 5

Empfohlen wird die tägliche Aufnahme von fünf handvollen Portionen Obst bzw. Gemüse, wobei aufgrund des Zuckergehalts von Obst maximal zwei Handvoll Obst und mindestens drei Handvoll Gemüse angestrebt werden sollten. 4

Für Menschen mit Diabetes mellitus eignet sich nicht jedes Obst gleichermaßen. Einige Früchte wie Ananas, Bananen und Weintrauben enthalten sehr viel Zucker und treiben den Blutzucker schnell in die Höhe. Zuckerärmer, aber dennoch nur in Maßen zu genießen, sind Beerenfrüchte wie Himbeeren, Erdbeeren, Blaubeeren sowie Orangen. Getrocknetes Obst ist eher als Süßigkeit anzusehen und daher mit Vorsicht zu genießen. 5

Gemüse sättigt und trägt zur Gewichtsstabilisierung/-reduktion bei und kann wegen des geringen Energiegehalts bedenkenlos in großen Mengen verzehrt werden - mit Ausnahme des Kürbis, der mit seinem hohen glykämischen Index den Blutzucker rasant ansteigen lässt. Süßmais und Rote Beete haben einen mittleren glykämischen Index, Hülsenfrüchte, Paprika, Spinat, Kohl, Radieschen und Möhren einen niedrigen. Daher ist die letztgenannte Auswahl für Diabetiker optimal. 6

Auch Tomaten können regelmäßig auf dem Tagesplan einer Ernährung bei Diabetes Typ 2 stehen, da sie wenig Kohlenhydrate, aber viel Vitamin C und Antioxidantien enthalten. 7

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Ernährungsplan und Tagesablauf

Anders als beim Typ-1-Diabetes spielen Broteinheiten beim Typ 2 eine weniger relevante Rolle als die Gesamtmenge der verzehrten Kalorien. 8 Lediglich beim Insulinpflichtigen Diabetes-Typ-2 ist diese Angabe zur Berechnung der Insulindosis wichtig. 9

Um Blutzuckerschwankungen zu vermeiden, ist es wichtig, möglichst regelmäßig zu essen und dabei auf die Portionsgrößen zu achten. Die Mahlzeiten sollten so groß sein, dass sie den Hunger stillen, aber kein Völlegefühl erzeugen. Das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) empfiehlt gemäß der Ernährungspyramide mit Gewichtung gesunder Lebensmittel, pro Tag bis zu 22 Portionen zu konsumieren, davon:

• 6 Portionen Getränke (v a. Wasser, ungesüßter Tee)

• 5 Portionen Gemüse und Obst

• 4 Portionen Beilagen, Brot oder Getreideprodukte (insbesondere Vollkornvarianten)

• 3 Portionen Milchprodukte

• 2 Portionen Fette zÖle (insbesondere pflanzlich)

• 1 Portion Fisch, Fleisch oder Ei

• 1 Portion Snacks, Süßes oder Alkohol 10, 11

Diese insgesamt etwa 22 Portionen sollten, wie oben beschrieben, idealerweise in Form von drei Hauptmahlzeiten aufgenommen werden. [4] Da diese Ernährungspyramide generell für gesunde Menschen gilt, sollten Diabetiker aufgrund der ungünstigen Wirkung auf den Blutzuckerspiegel beachten, dass Snacks, Süßigkeiten und Alkohol nicht als tägliche Portion eingenommen wird und möglichst vermieden bzw. wenn, dann in Zucker- bzw. Kalorien-armer Form aufgenommen werden sollte.

Beispiele für „eine Portion“ sind:

• 1 Scheibe Roggenmischbrot (50 g)

• 85 g bis 100 g mageres Huhn (Hähnchenbrust) oder Rindfleisch

• 2 gehäufte Esslöffel gekochte Nudeln / Reis

• 125 g Joghurt

• 1 Handvoll Obst / Nüsse

• 2 Handflächen voll Gemüse / Salat 10, 11

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Übergewicht und Gewichtsabnahme

Liegt Übergewicht vor, kann eine Diät sinnvoll sein. Abzuraten ist jedoch von sogenannten Crash-Diäten, da diese den Körper unnötig belasten und eine Mangelernährung verursachen können. Grundlage einer Gewichtsreduktion zur Verbesserung des Insulin- und Zucker-Stoffwechsel bildet eine negative Energiebilanz. Es empfiehlt sich, fettreiche Speisen möglichst durch Produkte mit weniger Fetten zu ersetzen, etwa durch folgende Tipps:

• Schlagsahne durch Joghurt

• Schweinefleisch durch Putenfleisch

• Vollmilch durch fettarme Milch

Um ein Übergewicht zu reduzieren bzw. ein stabiles Gewicht beizubehalten, ist es empfehlenswert, drei Mahlzeiten am Tag einzuhalten und auf Zwischenmahlzeiten zu verzichten, da diese das natürliche Hungersignal unterdrücken können und zu Schwankungen im Blutzuckerspiegel führen. 4

Gemüse sowie Salat sind neben der Bereitstellung wertvoller Nährstoffe aufgrund ihres niedrigen Kaloriengehaltes auch hilfreich für eine Gewichtsabnahme.

Für die Reduktion von Gewicht empfiehlt sich eine Reduktion der Gesamtkalorienaufnahme im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung auf Basis pflanzlicher Lebensmittel. Zur nachhaltigen Gewichtsabnahme sollte eine Ernährungsumstellung idealerweise durch Ernährungsberater begleitet werden. Die teilweise empfohlene kohlenhydrat-arme (low-carb) Ernährung zeigt in Studien zwar kurzfristig stärkere Effekte auf Gewichtsabnahme und Blutzuckerkontrolle als eine Ernährung mit höherem Kohlenhydrat-Anteil. Langfristig scheint dieser Vorteil hingegen nicht bestehen zu bleiben, sodass eine lowcarb-Diät bei Übergewicht in den ersten etwa sechs Monaten sinnvoll sein kann. Diese sollte unter diätetischer, medizinischer Begleitung erfolgen, um eine Fehl- / Mangelernährung durch vermehrte Aufnahme ungünstiger Fette oder verringerte Ballaststoffaufnahme zu vermeiden. Aufgrund langfristig vergleichbarer Effekte sowie der Gefahr von Unterzuckerung sollte auf lange Sicht eine Ernährung mit üblichem Kohlenhydratanteil bei ggf. reduzierten Gesamtkalorien erfolgen, auch weil eine lowcarb-Diät schwierig durchzuhalten ist und somit Gefahr für erneute Gewichtszunahme besteht. 3

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Rezepte und Kochideen

Rezeptideen für Typ-2-Diabetiker

Menschen mit Diabetes müssen nicht auf Spaß und Genuss am Essen verzichten, wie folgende Rezepte zeigen sollen:

Avocado-Brot
Zutaten:

· 2 Scheiben Vollkornbrot

· 1 Avocado

· 2 EL Zitronensaft

· 50g Frischkäse

· ½ Kästchen Kresse

· schwarzer Pfeffer

Zubereitung:

1. Vollkornbrot antoasten.

2. Avocado längs halbieren, aus Schale kratzen, fein zerdrücken und mit Zitronensaft sowie Frischkäse mischen und mit Pfeffer (und ggf. wenig Salz) abschmecken.

3. Avocadocreme auf Brotscheiben aufstreichen.

4. Die zweite Avocadohälfte, in Scheiben schneiden und fächerartig auf Brotscheiben verteilen.

5. Kresse abschneiden und über Brote verteilen – die Augen essen mit. 13

Beeren-Porridge mit Nüssen
Zutaten:

· 100ml Halbfettmilch oder Haferdrink

· 50g Haferflocken

· 100g Beeren (z.B. Himbeeren, Brombeeren)

· 100g Naturjoghurt (1,5 % Fett)

· 2 EL Walnüsse

· 0,5 TL Zimt

· etwas Vanille frisch aus der Schote

Zubereitung:

1. Milch / Pflanzendrink aufkochen

2. Haferflocken dazugeben, kurz erhitzen

3. Haferbrei vom Herd nehmen, gewaschene Beeren und grob zerhackte Nüsse hinzufügen

4. Joghurt und Nüsse unterheben

5. mit Zimt und Vanille verfeinern 14

Anpassung traditioneller Rezepte

Da Diabetiker im Rahmen einer gesunden Ernährungsweise im Grunde alles essen dürfen, ist es nicht zwingend erforderlich, althergebrachte Rezepte zu verändern. Sinnvoll ist allerdings generell, die Rezepte bezüglich ungesunder Zutaten zu hinterfragen und bspw. Butter oder raffinierten Zucker zu vermeiden bzw. zu reduzieren oder ggf. durch blutzuckerfreundlichere Alternativen zu ersetzen.

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Ernährungsberatung und Unterstützung

Die individuelle Ernährungsberatung spielt eine wichtige Rolle in der Behandlung von Diabetes Typ 2. Sofern der behandelnde Arzt eine Notwendigkeitsbescheinigung ausstellt, übernehmen die Krankenkassen die Kosten zumindest teilweise (Stand: 2024).

Achtung: In Deutschland ist „Ernährungsberater“ keine geschützte Berufsbezeichnung. Zertifizierte Experten, deren Leistungen von den Krankenkassen unterstützt werden und die produktneutral beraten, finden Sie über folgende Verbände:

• VDOe BerufsVerband Oecotrophologie e.V.

• Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.

• Verband für Ernährung und Diätetik e.V.

• Deutsche Gesellschaft der qualifizierten Ernährungstherapeuten und Ernährungsberater – QUETHEB e.V.

• Verband der Diätassistenten 15

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Risikofaktoren und Vorbeugung

Das Auftreten eines Diabetes Typ 2 wird durch eine Reihe von Faktoren gefördert. Einige davon sind nicht beeinflussbar, beispielsweise das Alter und eine genetische Vorbelastung. Andere lassen sich hingegen beeinflussen. Das gilt vor allem für eine ungesunde Lebensweise.

Grund für die Diabetes-Erkrankung ist in den meisten Fällen Übergewicht sowie Ernährungsfehler in Verbindung mit zu wenig Bewegung, Alkohol und Rauchen. Oftmals lassen sich begünstigende Aspekte wie Übergewicht und zu hohe Blutfettwerte ebenfalls auf eine ungesunde Ernährung zurückführen. Eine Ernährungsumstellung bei Diabetikern ist somit ein elementarer Faktor in der Prävention der Stoffwechselerkrankung und ihrer Folgeerkrankungen, wie etwa dem diabetischen Fußsyndrom. 16,17

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Leben ohne Insulin: Möglichkeiten und Herausforderungen

In den meisten Fällen ist es möglich, einen Typ-2-Diabetes (im Gegensatz zum Typ 1) ohne Insulin unter Kontrolle zu bringen. In den wissenschaftlichen Leitlinien ist eine frühe und primäre Insulintherapie gar nicht vorgesehen. Leider ignorieren das manche Ärzte.

Im Vordergrund der Therapie sollte eine gesunde Ernährung in Verbindung mit vermehrter Bewegung und Rauchstopp stehen. Lassen sich die Behandlungsziele durch die Lebensstilveränderung nicht erreichen, können ergänzend unter anderem folgende Medikamente zur Anwendung kommen.

• Metformin: Erhöhung des Zuckerumsatzes

• GLP-1-Analoga erhöhen die Freisetzung von Insulin, wirken appetitmindernd und senken das Übergewicht sowie das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

• SGLT-2-Hemmer scheiden den Zucker im Blut vermehrt über die Nieren aus, was das Gewicht und das Risiko für Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems senkt.

Trotz der Einnahme von Medikamenten ist es für Menschen mit Diabetes Typ 2 weiterhin wichtig, einen gesunden Lebensstil beizubehalten, um eine Insulintherapie zu verhindern. 18,19,20

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Fazit: Es gibt keine allgemeingültige Ernährung bei Diabetes

Im Gegensatz zum Diabetes Typ 1 ist der Typ 2 kein unabänderliches Schicksal. In diesem Artikel konnten sie lesen, dass Patienten mit Diabetes Typ 2, die auf eine ausgewogene Ernährung mit gesunden Lebensmitteln achten und es schaffen, ein eventuelles Übergewicht zu reduzieren, ihren Blutzuckerspiegel teilweise wieder ins Gleichgewicht bringen und damit eine Insulintherapie vermeiden können. Die meisten Lebensmittel sind für Typ-2-Diabetiker völlig in Ordnung, solange sie es mit den Mengen nicht übertreiben und auf die richtigen Kohlenhydrate setzen. Bei gesunder Ernährung ist der unregelmäßige Konsum von Alkohol und selbst zubereiteten, Zucker- und Kalorien-reduzierten Süßspeisen in geringen Mengen und unter Beachtung der täglichen Gesamtkalorienzufuhr vertretbar.

Zu beachten ist, dass die optimale Ernährung so individuell ist wie der Körper selbst. Eine wichtige Rolle in der Behandlung spielt daher ein Gespräch mit einem Ernährungsberater, der hilfreiche Tipps und Empfehlungen zum Thema geben und mit dem Betroffenen einen geeigneten Ernährungs-Tagesplan erarbeiten kann, der gut in den Alltag integrierbar ist.

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LaVieCal® für alle

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

Dieser Artikel enthält nur allgemeine Informationen und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

LITERATURANGABEN

1 https://www.hallesche.de/broschuere-diabetes-w302.pdf

2 Lean et al. (2018): Primary care-led weight management for remission of type 2 diabetes (DiRECT): an open-label, cluster-randomised trial. Lancet. doi: 10.1016/S0140-6736(17)33102-1

3 https://www.diabinfo.de/leben/typ-2-diabetes/behandlung/ernaehrung.html

4 Klammer et al. (2023): Ernährungsempfehlungen für Menschen mit Diabetes (Update 2023). Wien Klin Wochenschr. Doi: 10.1007/s00508-023-02170-y

5 https://www.aok.de/pk/magazin/koerper-psyche/stoffwechsel/welches-obst-bei-diabetes-erlaubt-ist/

6 https://www.navigator-medizin.de/krankheiten/diabetes-typ-2/ernaehrung-mit-diabetes/gemuese-effekt-auf-blutzucker.html

7 https://typ1diabetes.at/was-duerfen-diabetiker-essen-tabelle/#Tomaten_bei_diabetes_typ_2

8 https://www.meinleben-diabetes.at/basiswissen/wissen/ernaehrung-bei-diabetes-mellitus

9 https://www.pflege.de/krankheiten/diabetes-mellitus/ursachen-behandlung/

10 https://www.bzfe.de/ernaehrung/die-ernaehrungspyramide/die-ernaehrungspyramide-eine-fuer-alle/

11 https://www.readersdigest.de/blogs/blog_essen_und_trinken/mahlzeiten-fuer-diabetiker-portionsgroessen-muessen-passen

12 https://www.diabinfo.de/leben/typ-2-diabetes/behandlung/ernaehrung.html

13 https://www.aok.de/pk/magazin/ernaehrung/gesunde-ernaehrung/fruehstueck-fuer-diabetikerinnen-und-diabetiker/

14 https://www.ndr.de/ratgeber/kochen/rezepte/Beeren-Porridge-mit-Nuessen,rezept3926.html

15 https://www.zdf.de/nachrichten/ratgeber/gesundheit/ernaehrungsumstellung-gesunde-ernaehrung-umstellung-100.html

16 https://www.diabinfo.de/leben/typ-2-diabetes/grundlagen/ursachen-und-entstehung.html

17 Wu Y et al. Risk factors contributing to type 2 diabetes and recent advances in the treatment and prevention. Int J Med Sci. 2014 Sep 6.

18 https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Diabetes-Typ-2-Welche-Alternativen-gibt-es-zu-Insulin,diabetes436.html

19 Nationale Versorgungs-Leitlinie Typ-2-Diabetes 2023, Version 3.0, AWMF-Register-Nr. nvl-001

20 Palmer et al. Sodium-glucose cotransporter protein-2 (SGLT-2) inhibitors and glucagon-like peptide-1 (GLP-1) receptor agonists for type 2 diabetes: systematic review and network meta-analysis of randomised controlled trials. BMJ. 2021 Jan 13; doi: 10.1136/bmj.m4573. Erratum in: BMJ. 2022 Jan 18. doi: 10.1136/bmj.o109.

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