Schluckstörung: Neurogene Dysphagie
Aktualisiert Mittwoch, 26. Februar 2025 um 14:55 | 10 Minuten gelesen

Die neurogene Dysphagie ist eines der häufigsten und zugleich bedrohlichsten Symptome bei der Diagnostik und Therapie einer Erkrankung im Bereich Neurologie wie Schlaganfall, Demenz, Parkinson oder Multipler Sklerose. Zudem kann die Störung beim Schluckvorgang nach schweren Schädel-Hirn-Verletzungen und längerfristiger maschineller Beatmung auftreten. Ein gestörter Schluckakt geht nicht nur mit erheblichen Einschränkungen der Lebensqualität einher. Er kann auch schwerwiegende Folgen haben, beispielsweise Aspirationspneumonien (Lungenentzündung durch Verschlucken), Mangelernährung und eine erhöhte Sterblichkeit. Bei chronischem Verlauf sind Schluckstörungen außerdem mit einem Rückzug aus sozialem Umfeld und verminderter Teilhabe an der Gesellschaft sowie Isolation der Betroffenen assoziiert. Viele Patienten entwickeln eine Depression.
Möchten Sie sich eingehender mit diesem Thema befassen, finden Sie hier umfangreiche Informationen zu Symptomen, Ursachen, Diagnostik und Therapie der neurogenen Dysphagie. Darüber hinaus erhalten Sie Tipps zum Umgang mit der Erkrankung.
Definition der neurogenen Dysphagie
Neurogene Dysphagie ist ein Oberbegriff für Schluckstörungen, denen Erkrankungen des zentralen Nervensystems (ZNS), des peripheren Nervensystems (PNS), der Muskulatur oder der neuromuskulären Übertragung zugrunde liegen. Je nach Auslöser unterscheiden sich die Störungen beim Schlucken hinsichtlich ihres klinischen Erscheinungsbildes, der Behandlungsoptionen und der Prognose. 1
Abzugrenzen ist die neurogene Schluckstörung von nicht-neuologischen Schluckstörungen, die nicht im Bereich der Neurologie angesiedelt sind, beispielsweise:
anatomische Fehlbildungen
Erkrankungen der Speiseröhre (z. B. Entzündungen, Spasmen, Varizen)
Systemerkrankungen und -infektionen (z. B. Tollwut)
traumatische Ursachen (z. B. Gesichtsfrakturen, Verschlucken von Fremdkörpern, Schleimhautverätzungen)
psychogene Ursachen (z. B. Phagophobie)
Erkrankungen des Mund-Rachenraumes und Kehlkopfes (z. B. Mandelentzündung, Abszesse, Krebserkrankungen)
Die Dysphagie gilt nicht als eigenständige Krankheit, sondern als Symptom der ursächlichen Erkrankungen. 2

Symptome der neurogenen Dysphagie
Wie sich eine Schluckstörung äußert, hängt in erster Linie davon ab, an welcher Stelle des Schluckapparates das Problem entsteht. Ist der Mund-Rachen-Raum betroffen, müssen in der Diagnostik und Therapie folgende Symptome angegangen werden:
häufiges Verschlucken und Husten bei der Nahrungsaufnahme
vermehrtes Räuspern
Speichelfluss aus dem Mund beim Essen
Schwierigkeiten, den Schluckvorgang richtig einzuleiten
Nahrung tritt aus Mund oder Nase aus
Betreffen die Schluckbeschwerden die Speiseröhre, ist für die Diagnostik und Therapie häufig wichtig:
Halsschmerzen
Nahrung bleibt im Hals hängen
Fremdkörpergefühl im Hals
Schmerzen oder Brennen im Brust- und Herzbereich
Hustenattacken beim Hinlegen nach der Nahrungsaufnahme
Erbrechen
Gefühl des Steckenbleibens des Essens hinter dem Brustbein, Aufstoßen, Reflux
Durch die Störung beim Schlucken kann Flüssigkeit oder Nahrung in die Luftröhre und darüber in die Lunge geraten. Die Folge sind häufige Atemwegsinfekte bis hin zu potenziell lebensbedrohenden Lungenentzündungen. Der medizinische Begriff hierfür lautet Aspirationspneumonie. 3 4

Ursachen der neurogenen Dysphagie
Zu den Hauptursachen für die neurologisch bedingte Beeinträchtigung des schluckens gehören folgende neurologischen Erkrankungen:
Schlaganfälle
Multiple Sklerose (MS)
Morbus Parkinson
Alzheimer-Demenz
Chorea Huntington
amyotrophe Lateralsklerose (ALS) 2
Direkt nach einem Schlaganfall leiden circa 50 % der Patienten an Schluckstörungen, später sind es 25 %. Unter den Menschen mit Demenz sind 20 - 30 % betroffen. Bei Parkinson sind es im späteren Verlauf um die 80 %, bei Multipler Sklerose 35 % und bei ALS zu Beginn 30 %, im fortgeschrittenen Stadium mehr.
Unabhängig von der Ursache steigt das Risiko für eine Dysphagie mit dem Alter an. 30 - 40 % der Senioren, die noch ein eigenständiges Leben führen, haben mit Schluckstörungen zu kämpfen. Bei Pflegeheimbewohnern liegt der Anteil bei rund 50 % und bei geriatrischen Patienten in Kliniken bei circa 70 %. 1,5

Diagnostik und Klassifikation
Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der neurogenen Dysphagie sind in der S1-Leitlinie „Neurogene Dysphagie“ zu entnehmen. Erstellt wurde die Leitlinie durch die die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) und die Deutsche Gesellschaft für Dysphagie (DGD).
Am Anfang der Diagnostik steht, gemäß der Leitlinien, ein ausführliches Anamnesegespräch, bei dem sich der Untersuchende einen Eindruck vom Gesamtzustand des Patienten, der ursächlichen Grunderkrankung (sofern bekannt) und den Symptomen verschafft. Für die systematische Analyse der Dysphagie sind standardisierte Fragebögen verfügbar, beispielsweise:
„Anamnesebogen zur klinischen Erfassung von Schluckstörungen nach Hirnverletzung“ (Schröter-Morasch, 1994)
“Eating Assessment Tool EAT-10” (Belafsky et al., 2008)
„Fragebogen zur Lebensqualität von Personen mit Schluckbeschwerden“ (Gabriel, 2004)
„Fragebogen zur Beurteilung von Dysphagien bei (Parkinson-)Patienten mit Schluckbeschwerden“ (Simons, 2012)
Zur genaueren Diagnostik untersucht der Arzt den Mund-Rachenraum sowie den Hals. Außerdem empfiehlt die Leitlinie bei Patienten der Neurologie ein Aspirationsscreening durchzuführen, um eine erhöhte Aspirationsgefährdung frühzeitig zu identifizieren. 1
Weitere mögliche Diagnosemethoden sind:
Klinische Screening-Tests:
Wasserschlucktest
Mehr-Konsistenzen-Tests
Schluckprovokationstest
flexible endoskopische Evaluation des Schluckakts (FEES;Untersuchung des Schluckvorgangs mithilfe eines über die Nase eingeführten Laryngoskops)
Ösophagogastroskopie (Einführung eines Endoskops mit Kamera durch die Speiseröhre bis in den Magen)
Videofluoroskopische Evaluation des Schluckakts (VFSS; kontrastmittelgestützte, radiologische Untersuchung des Schluckaktes)
dynamische CT oder MRT (schnittbildgebende Beurteilung des Schluckakts über die Zeit)
endoskopische Ultraschalluntersuchung (Endosonographie)
Manometrie (Druckmessung) der Speiseröhre 1,6
Anhand der FEES lässt sich die neurogene Dysphagie phänotypisch in sieben unterschiedliche Muster einteilen, die jeweils typischen Grunderkrankungen zuordenbar sind. Diese seit 2021 verfügbare Klassifikation ermöglicht neue Impulse für die Dysphagie-Forschung und macht somit Hoffnung auf eine verbesserte Patienten-Versorgung. 7,8
Die Schweregradeinteilung von Schluckproblemen kann nach unterschiedlichen Scores erfolgen. Im Folgenden ist die vereinfacht dargestellte „Dysphagia Outcome and Severity Scale” (DOSS) angeführt:
Level 7: Normaler Schluckakt
in allen Situationen; normale Ernährung, keine spezifischen Maßnahmen nötig
Level 6: Schluckakt innerhalb funktionaler Grenzen
normale Ernährung
ggf. leichte Verzögerung/Retention (verlängerte Mahlzeiten-Dauer) aber selbstständiges Kompensieren
Level 5: Milde Dysphagie
Schluckvorgang-Überwachung aus der Ferne, ggf. Nahrungskonsistenz anpassen
Aspiration dünner Flüssigkeiten aber mit starkem reflektorischem Husten mit vollständiger Klärung
Level 4: Mild–moderate Dysphagie
Intermittierende Überwachung/Anleitung, Nahrungskonsistenz anpassen
Retention in Mundhöhle/Rachen, die auf Anleitung geklärt wird
Aspiration mit schwachem / keinem reflektorischen Husten
Level 3: Moderate Dysphagie
vollständige Überwachung/Anleitung und Anpassung der Nahrungskonsistenz
parenterale Ernährung nötig
Retention in Mundhöhle/Rachen, die auf Anleitung geklärt wird
Aspiration mit schwachem / keinem reflektorischen Husten
Level 2: Moderate-schwere Dysphagie
Maximale Unterstützung bzw. nur teilweise orale Ernährung (mit bestimmter Konsistenz, die sicher oral toleriert wird)
Schwere Retention in Mundhöhle/Rachen, die nicht / nur auf mehrmalige Anleitung geklärt werden kann
Aspiration ohne reflektorischen Husten / schwachem willkürlichen Husten
Level 1: Schwere Dysphagie
Keine orale Ernährung (orale Nahrung nicht sicher tolerierbar)
Schwere Retention in Mundhöhle/Rachen, die nicht geklärt werden kann
Stille Aspiration ohne willkürlichen Husten
Oder Unfähigkeit zu Schlucken 9

Behandlungsmöglichkeiten
Für die Diagnostik und Therapie bietet die S1-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Neurologie eine gute Orientierung. Bei einem Problem im Schluckvorgang infolge einer künstlichen Beatmung kann zudem die S2e-Leitlinie „Multimodale Neurorehabilitationskonzepte für das Post-Intensive-Care-Syndrom (PICS)“ herangezogen werden, beim Unvermögen Speichel abzuschlucken die S2k-Leitlinie „Hypersalivation“.
Die Behandlungsstrategie hängt sowohl vom Störungsmuster, der Schluckstörung, der gewählten Leitlinie, als auch von der zugrundeliegenden Ursache ab. Bei Dysphagien mit Ursache im Mund-Rachen-Raum können beispielsweise spezifische logopädische Trainingsmethoden, medikamentöse Therapie oder Stimulationsverfahren helfen. Für Schluckprobleme in der Speiseröhre kommen medikamentöse, endoskopische oder chirurgische Maßnahmen infrage.
Ernährungstherapie
Eine Beeinträchtigung beim schlucken kann in einer Mangelernährung resultieren, die den Krankheitsverlauf zusätzlich verschlechtert und Komplikationen wie Wundheilungsstörungen begünstigt. Daher ist es wichtig, auf eine ausreichende Zufuhr von Kohlenhydraten, Eiweiß, Fett, Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen zu achten. Gegebenenfalls kann eine Nahrungsergänzung mit Nährstoffanreicherung, Trinknahrung und Nahrungsergänzungsmitteln entsprechend den Empfehlungen der Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sinnvoll sein. Auch eine drohende Austrocknung (Exsikkose) durch zu geringe Flüssigkeitsaufnahme gilt es durch ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu vermeiden.
Logopädie
Eine logopädische Therapie kann helfen, eine funktionelle Verbesserung des Schluckaktes zu erreichen. Hierbei werden die am Schluckvorgang beteiligten Muskeln mit verschiedenen Übungen trainiert. Des Weiteren wird am Atemverhalten, an der Körperhaltung und der Körperspannung gearbeitet.
Magensonde
Bei schwerer Dysphagie mit hoher Aspirationsgefahr besteht die Möglichkeit zur Anlage einer Magensonde, die üblicherweise überbrückend für wenige Wochen zur Anwendung kommt, bis ein sicherer Schluckvorgang wiederhergestellt wurde. Hierbei wird ein dünner Schlauch aus Weichkunststoff über die Nase (manchmal über den Mund) durch die Speiseröhre in den Magen geführt, über den die Ernährung und die Flüssigkeitszufuhr gewährleistet wird.
PEG-Sonde
Ist in schweren Verläufen eine langfristige künstliche Ernährung angezeigt, findet die perkutane endoskopische Gastrostomie (PEG)-Sonde Verwendung. Dabei wird ein elastischer Kunststoffschlauch über die Bauchhaut in den Magen gelegt. 6

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Prävention und Management
Es gibt keine gezielten Maßnahmen, um eine neurogenen Schluckstörung vorzubeugen. Wichtig ist jedoch, Grunderkrankungen zu behandeln, die eine Dysphagie auslösen können. Zur Linderung der Symptome und zur Vermeidung von Aspiration empfiehlt es sich, das Essen und seine Konsistenz an die individuellen Bedürfnisse der Patienten anzupassen. Die Nahrungskonsistenz wird gemeinhin in vier Stufen unterteilt:
feinpassierte Kost (fließt vom Löffel): z.B. cremige Suppen, feines Kartoffelpüree, Naturjoghurt
grobpürierte Kost (fällt vom Löffel): z.B. Gemüsebrei, Fleischpüree, passierte Beilagen
weiche Kost (mit der Zunge zerdrückbar): z.B. weiches Brot mit Belag, weichgekochtes Gemüse, Fruchtkompott
Normalkost (mit der Gabel zerdrückbar): kein Verschluckrisiko (Kauen und Schlucken ohne Einschränkungen möglich) 10
Eine detailliertere Unterteilung bieten die IDDSI-Konsistenzstufen, die sowohl zur Beschreibung der Konsistenz von Getränken (Stufe: 0 - 4), als auch der von Speisen (Stufe: 3 – 7) geeignet sind.
Stufe 0: „dünnflüssig“ - fließt wie Wasser, fließt leicht durch jegliche(n) Trinkhalm, Schnabel-, Saug- oder Schnulleraufsatz
Stufe 1: „leicht dickflüssig“ - dicker als Wasser, kann durch einen Trinkhalm, Schnabel-, Saug- und Schnulleraufsatz getrunken werden
Stufe 2: „mäßig dickflüssig“ - kann aus einer Tasse und mit geringer Anstrengung durch einen Trinkhalm, Schnabel-, Saug- und Schnulleraufsatz getrunken werden
Stufe 3: „stark dickflüssig“ - kann mit einem Löffel gegessen oder aus einer Tasse getrunken werden, kann nicht mit einer Gabel gegessen werden, weil es langsam durch die Zinken tropft, nur mit einiger Anstrengung durch einen großen Trinkhalm trinkbar
Stufe 4: „extrem dickflüssig / breiig und püriert“ - glatt ohne Klumpen, nicht klebrig, muss nicht gekaut werden; kann mit einem Löffel gegessen werden
Stufe 5: „zerkleinert & durchfeuchtet“ - weich, kleine feuchte Partikel, minimales Zerbeißen erforderlich
Stufe 6: „weich & mundgerecht“ - weich und mundgerecht, zart und feucht ohne Separation von Flüssigkeit/Eigensaft, kauen erforderlich
Stufe 7: „leicht zu kauen bzw. Normalkost“ - beschreibt normale alltägliche Lebensmittel von weicher/zarter bzw. verschiedener Konsistenz(en), die entwicklungs- und altersgerecht sind, Fähigkeit zu beißen und zu kauen ist erforderlich 11
Menschen, die nicht richtig schlucken können haben wegen der hohen Fließgeschwindigkeit häufig Probleme mit Getränken. Das Andicken der Flüssigkeiten erleichtert ihnen das Steuern des Schluckvorgangs. 10 Die Gefahr einer aspirationsbedingten Lungenentzündung lässt sich durch eine gute Mundhygiene senken. Dadurch gelangen weniger Krankheitserreger in die Lunge, wenn Speichel in die Luftröhre gelangt. 12

Fazit: Neurologisch bedingte Schluckstörungen sind sehr komplex
Die neurogene Dysphagie ist eine Beeinträchtigung des schluckens, die oft als Symptom neurologischer Erkrankungen wie Schlaganfall, Alzheimer-Demenz, Multipler Sklerose oder Parkinson auftritt. Die Betroffenen haben Probleme beim Verzehr fester Nahrung und/oder beim Trinken und unterliegen einem erhöhten Risiko für Aspirationspneumonien. Konsistenzangepasste Kost kann helfen, die unteren Atemwege während der Nahrungsaufnahme zu schützen und einer Mangelernährung vorzubeugen. In einigen Fällen kann eine künstliche Ernährung nötig sein.
Die Alternativen in der Diagnostik und Therapie reichen neben der Ernährungstherapie von logopädischem Training über Medikamente und Stimulationsverfahren bis hin zu Operationen. Wie sich eine neurogene Schluckstörung entwickelt, hängt von der zugrunde liegenden Erkrankung ab.

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Dieser Artikel enthält nur allgemeine Informationen und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.
LITERATURANGABEN
1 https://register.awmf.org/assets/guidelines/030-111l_Neurogene-Dysphagie_2020-05.pdf
2 https://flexikon.doccheck.com/de/Dysphagie
3 https://www.vdd.de/fileadmin/pdfs/d_i-2-2012_fokus.pdf
4 https://www.aok.de/pk/magazin/koerper-psyche/verdauungssystem/dysphagie-symptome-ursachen-und-therapie/
5 https://www.pflege.de/krankheiten/dysphagie-schluckstoerung/
6 https://www.gesundheit.gv.at/krankheiten/verdauung/Schluckstoerung-Dysphagie.html
7 Warnecke et al.: Neurogenic Dysphagia: Systematic Review and Proposal of a Classification System. Neurology. 2021 Feb 9;96(6):e876-e889.
8 https://idw-online.de/de/news766188
9 O'Neil et al.: The Dysphagia Outcome and Severity Scale. Dysphagia. 1999;14(3):139-45.
10 Weber, W., Braun, T., Prosiegel, M. (2024). Dysphagie: Diagnostik und Therapie von Dysphagien bei Erwachsenen (4. Aufl.). Springer.
11 https://iddsi.org/IDDSI/media/images/Posters/IDDSI_Whole_Framework_A3_Poster_INT_GERMAN_no_bleed_June_24_2020.pdf
12 Khadka et al.: Poor oral hygiene, oral microorganisms and aspiration pneumonia risk in older people in residential aged care: a systematic review. Age Ageing. 2021 Jan 8;50(1):81-87.